Ernährung

Entzündungen trainieren das Immunsystem

Eine Entzündung selbst stellt zunächst keine Erkrankung dar. Stattdessen zeigt sie an, dass der Körper mit Beginn der Entzündung eine Abwehrreaktion des Immunsystems eingeleitet hat und der Heilprozess in vollem Gange ist. Ausgelöst werden Entzündungen beispielsweise durch Viren und Bakterien, aber immer häufiger auch durch Lebensmittelunverträglichkeiten oder Allergien, Schadstoffe, Luftverschmutzung oder Medikamente.

Eine akute, vorübergehende Entzündung trainiert das Immunsystem. Es reagiert mit charakteristischen Symptomen wie Heißwerden, Anschwellen und Schmerzen. Manchmal kommt auch Fieber dazu. „Innerlich“ beginnen spezialisierte Abwehrzellen (Makrophagen) Eindringlinge abzutöten und Zell- und Gewebetrümmer zu beseitigen – die Wunde heilt.

Bei sämtlichen Entzündungsprozessen werden im Körper vermehrt freie Radikale produziert. Sie gehen gegen Krankheitserreger vor und unterstützen den Körper dabei, Entzündungsprozesse einzudämmen.

Anders sieht es in einem geschwächten Immunsystem aus. Hier überwiegen die unzähligen unerwünschten Radikale, die dazu führen, dass Entzündungen nicht ausheilen und chronisch werden können. Ursachen für eine Schwächung des Immunsystems sind z. B. eine ungesunde Lebens- und Ernährungsweise, andauernde Stresssituationen, Giftansammlungen im Körper oder auch bestehende Erkrankungen – die Entzündung schwelt weiter und kann sich im gesamten Organismus ausbreiten. Der Körper gerät in Stress, verliert an Energie, weil Zellstrukturen ihre Funktion verloren haben und sich wegen mangelnder Regenerationsmöglichkeiten nicht erholen können. Je länger ein Entzündungsgeschehen anhält, umso stärker übersäuert der Körper und die Abwehr des Immunsystems wird immer schwächer. In gleichem Masse nehmen die Zellschäden zu.
Unentdeckte chronische Entzündungsherde haben in den meisten Fällen schwere Krankheiten zur Folge. Dazu gehören zum Beispiel Demenzen wie Alzheimer, eine vorzeitige Alterung, Krebserkrankungen. Um dieser Entwicklung vorzubeugen, ist ein präventiver Lebensstil unumgänglich, in dessen Mittelpunkt eine gesunde und entzündungshemmende Ernährung stehen sollte.

Entzündungshemmende Ernährung

Bei Verdacht auf ein Entzündungsgeschehen kann eine Blut- und Stuhlflorauntersuchung Aufschluss darüber geben, wo und in welchem Umfang sich belastete Zellen befinden. Auf Basis der Ergebnisse kann die Umstellung auf eine antientzündliche Ernährungsweise ein erster Schritt sein, das Entzündungsrisiko zu verringern oder ganz einzudämmen. Diese beinhaltet zum Beispiel einen besonders hohen Anteil an gesundheitsfördernden Vitalstoffen wie Omega-3-Fettsäure (z. B. Fisch), Beta-Carotin (z. B. Karotten), Lycopin (z. B. Tomaten), Vitamin B6, C und B (z. B. Nüsse, Obst und Gemüse), Mineralstoffe Selen, Magnesium, Zink und Chrom (Vollkornprodukten) sowie sekundäre Pflanzenstoffen (z. B. Flavonoide in Obst und Gemüse).

Möglicherweise kann auch eine Darmsanierung empfehlenswert sein – mittels mikrobiologischer Therapie (Symbioselenkung) wird das bakterielle Gleichgewicht durch sogenannte Probiotika im Darm wieder hergestellt und ein gesundes Darmmilieu aufgebaut. Probiotika können entweder als Bestandteil eines Lebensmittels oder als Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Da viele probiotische Bakterien den Darm nicht dauerhaft besiedeln können, sollte eine regelmäßige Zufuhr erfolgen.

Praxis für Zellästhetik - Dr. Schatte
Friedrich-Heddies-Tetens-Straße 9
25836 Garding
Tel.: 04862 2263320
E-mail: info@schatte-zellaesthetik.de

facebook | googleplus